Alltagshelfer werden

Sie wollen sich was dazuverdienen, aber wissen nicht, was Sie genau machen sollen?

Was beherrschen Sie? Stellen Sie sich einfach die Frage, womit Sie sich gern beschäftigen.

Dies kann in einigen Fällen sogar Ihr Hobbie sein. Es können aber auch ganz normale Dinge sein, wie z. B. Haushalt oder Gartenarbeit, Babysitting, auf Tiere aufpassen oder Schränke aufbauen.

Wie melde ich ein Gewerbe an? Ich habe so was noch nie gemacht.

Das denken viele! Aber es ist ganz einfach. Wenn Sie in eine neue Wohnung umziehen, müssen Sie zum Einwohnermeldeamt.

Dies liegt in der Regel im Rathaus oder im Gemeindehaus in Ihrem Ort. Sollten Sie direkt in der Stadt wohnen, finden Sie das Rathaus meist auch an einem zentralen Punkt. 

Genau da gibt es auch die Möglichkeit, sein Gewerbe über ein Formular anzumelden. Sie geben im Anschluss die Gewerbeanmeldung auch direkt dort ab. In gut digitalisierten Gemeinden führt die Person bei der Anmeldung Sie durch einen Fragebogen, sodass Sie dort auch nichts Falsches ausfüllen können.

Sie bekommen IMMER ein Begleitpapier, mit den Ämtern und Behörden, an die Sie sich noch wenden müssen.

Schreiben Sie ruhig mehr Tätigkeiten in die Gewerbeanmeldung. Sie planen eventuell später mehr Tätigkeiten auszuführen, bei einer späteren Änderung der Gewerbeanmeldung fallen dann Kosten und Aufwand an.

Ein steuerlicher Erfassungsbogen ist auf Amtsdeutsch formuliert.

Den steuerlichen Erfassungsbogen selbst auszufüllen empfiehlt sich nicht selbst auszufüllen. Ein Steuerberater kann dabei helfen. Die Kosten dafür halten sind im Rahmen und sind sehr gut investiertes Geld!

Bitte beachten Sie, dass wir rechtlich keine Auskünfte zu steuerlichen Themen geben dürfen! Es gibt allerdings Ausfüllhilfen per Video hier Steuerlichen Erfassungsbogen richtig ausfüllen

Ihr Start als Alltagshelfer kostet Sie in erster Linie nur die Gebühren beim Einwohnermeldeamt für die Gewerbeanmeldung. Diese können zwischen 5,00€ und 80,00€ variieren. Jede Gemeinde legt Ihre Kosten für die Gewerbeanmeldung selbst fest.

Sollten Sie Material für Ihre Tätigkeit benötigen, kommen die Kosten natürlich auch auf Sie zu!

Tipp: Gehen Sie sparsam mit Ihrem Geld um und legen Sie genug Geld auf die Seite für Steuer, Versicherung, Material und Notfälle. Notfälle werden oft nicht angesprochen.

Grundsätzlich sollten Sie über folgendes verfügen.

Wir empfehlen:

• Ein Buchhaltungsprogramm / eine App
• Drucker mit Scanner
• Eine "TO DO" Ablage
• Ein Firmenkonto
• Eine gewerbliche Rechtschutzversicherung (einige haben dies in der privaten RSV inbegriffen, wenn Sie nebenberuflich selbstständig sind)
• Eine gewerbliche Haftpflichtversicherung (Auch hier gibt es private HPV, die eine selbstständigkeit einbeziehen)
• Einen guten Terminplaner als App oder ein Buch
• Einen Ordner für Originalbelege (sortiert nach Monaten)
• Einen Ordner für Organisatorisches (Finanzamt, Krankenkasse und Behörden)
• Einen Ordner für Finanzen und Steuern (Gründung, Jahresabschlüsse und Kontoauszüge)

Seien Sie in der Organisation sorgfältig und achten Sie darauf, dass Kontoto immer ausreichend gedeckt ist. Einige Posten werden schon gleich zu Beginn eines Monats abgebucht und andere gegen Ende des Monats. 

Überprüfen Sie SEPA-Lastschriftmandate ständig. Sollte eine Rechnung nicht abgebucht werden können, so erlischt das SEPA-Mandat automatisch und Sie müssen selbst die Beträge überweisen. Tun Sie dies nicht, so fallen ggf. Mahngebühren und Bearbeitungsgebühren an.