VZ. Menschen mit Behinderung weniger als Mindestlohn? Stuttgart

Veröffentlicht am: 08/03/2024

Standort: Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Menschen mit Behinderung weniger als Mindestlohn?

Menschen mit Behinderung erhalten in Behindertenwerkstätten oft keinen Mindestlohn von derzeit 12,41 Euro.

Der Grund dafür liegt darin, dass diese Werkstätten nicht den gesetzlichen Bestimmungen zum Mindestlohn unterliegen. Menschen in Werkstätten sind häufig nicht voll erwerbsfähig und können nur begrenzte Aufgaben ausführen.

Die monatliche Vergütung wird meist von der Agentur für Arbeit übernommen und beinhaltet keine Abzüge für Wohnkosten oder Lebensunterhalt, was in einigen Fällen zu einem höheren Gesamtbetrag führen kann als das gezahlte Gehalt der Werkstatt.

Die Grundsicherung in Deutschland beläuft sich auf 357,00€ bis 563€ pro Monat, und das Gehalt einer Behindertenwerkstatt liegt zusätzlich bei etwa 220€, was je nach Fall stark variieren kann. Es ist wichtig zu betonen, dass es vielen Menschen nicht primär um das Geld geht, sondern um die Möglichkeit, an einem normalen Arbeitsplatz in einem regulären Umfeld teilzuhaben.

Inklusion und die Integration von Menschen mit Behinderungen sind entscheidend. Unternehmen sollten Menschen mit Behinderungen stärker ins Arbeitsumfeld einbinden, da die Gehälter subventioniert werden und somit kein finanzielles Risiko besteht. Im Gegenzug erhalten Unternehmen loyale und dankbare Mitarbeiter. Es ist notwendig, dass mehr Unternehmen dazu ermutigt werden, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen und so die Inklusion voranzutreiben.

Quellen:

- Grundsicherung:

https://www.lebenshilfe.de/informieren/arbeiten/grundsicherung-im-alter-und-bei-erwerbsminderung

- Gehalt einer Behindertenwerkstatt:

https://www.lebenshilfe.de/informieren/arbeiten/wie-viel-geld-bekommen-beschaeftigte-in-wfbm#:~:text=Stattdessen%20erhalten%20in%20WfBM%2DBesch%C3%A4ftigte,und%20ggf.

zum Profil von: Benjamin Jungk

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